Pflegehinweise für Weichgesteine
Der Wunsch ein Weichgestein wie Marmor oder Kalkstein als Küchenarbeitsplatte zu nutzen ist relativ ungewöhnlich, da sich die Eigenschaften und damit auch die Nutzungsbedingungen dieser Gesteinssorte stark von denen der Hartgesteine (Granit, Gneis, Metamorphite vulkanischen Ursprungs etc. ) unterscheiden.
Marmor, Kalksteine und Sandsteine auf Kalkbasis sind die ältesten technisch genutzten Natursteine überhaupt. Wie alles auf unserer Welt altern auch Steine. Ihre Nutzung hinterlässt dabei Gebrauchspuren. Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei den Weichgesteinen um Steine, mit einer sehr geringen Kratzbeständigkeit. Auch vorsichtig muss man sein mit säurehaltigen Produkten. Sogar Kohlensäure im Mineralwasser oder Zitronensaft könnte die Oberfläche matt aussehen lassen, wenn man es nicht sofort mit einem weichen, nassen Tuch wegwischt.
Gesteinsporen sind ebenso natürlich, wie Hautporen: Je nach Art des Gesteins sind sie mal grösser und mal kleiner. Sie gehören zum Stein und sind ein Zeichen von Natürlichkeit. Das von Ihnen ausgewählte Material zeigt schon nach kurzer Nutzungszeit typische Gebrauchsspuren wie Kratzer, Wasserränder oder auch durch Einwirkung saurer Substanzen mattierte Stellen. Diesen Patinierungsprozess können Sie nicht aufhalten, aber mit der richtigen Pflege teilweise verlangsamen.
Hier eine Zusammenstellung wie Sie Ihren Stein richtig reinigen und pflegen:
TÄGLICHE REINIGUNG
Die tägliche Reinigung / Staubentfernung erfolgt am einfachsten mit einem weichen Staubtuch oder einem weichen Lappen mit heissem Wasser. Harte Tücher können Kratzer hinterlassen; Bitte nicht verwenden.
In jedem Haushalt bilden sich kalkhaltige Ablagerungen an allen Flächen, die mit Leitungswasser in Berührung kommen. Je nach Wasserhärte entstehen früher oder später ein „Schleier“, der sich mit der täglichen Reinigung nicht entfernen lässt. Säurehaltige Reinigungsmittel wie Kalkentferner sollten dann jedoch nicht verwendet werden, da diese den Stein auflösen. Daher sollten Sie solches „Schleiern“ vorbeugen. Wir empfehlen Ihren Stein regelmässig zu imprägnieren, z. B. mit dem bei uns erhältlichen „Fleckschutz HMK 234“.
FETTIGE VERSCHMUTZUNGEN
Verwenden Sie niemals Spülmittel oder sogenannte Neutralreiniger. Die enthaltenen Inhaltsstoffe könne sich im Gestein ablagern und dort unschöne Flecken erzeugen. Ausserdem bewirken sie oft einen „Auslaugungseffekt“ an der Gesteinsoberfläche.
Den groben Schmutz entfernt man am besten vorsichtig mit einem Kunststoffhobel. Danach reicht es meistens aus, den Bereich mittels „HMK P301 Drei in eins Stone Care“ zu reinigen und einem weichen Schwamm zu säubern und ggf. mit einem weichen Tuch nachzupolieren. Bei leichten Verschmutzungen reicht meist auch heisses Wasser aus.
LÖSEMITTELHALTIGE PRODUKTE
Lösemittel wie Benzin, Aceton oder auch Alkohol können die Oberfläche bzw. die patinierte Schicht schädigen oder sich in Ihrem Stein einlagern.
UNGEEIGNETE PRODUKTE
Folgende Substanzen und vermeintliche Hausmittel sollten Sie besser im Schrank lassen:
- stark alkalische Reiniger
- Säuren und Laugen
- tensidhaltige Reiniger allgemein
- Kalkreiniger
- Fruchtsäuren, Essigreiniger
- Pflegeöle
Auch Kratzer können durch den Einsatz von Scheuermittel verursacht werden. Scheuerschwämme können Riefen erzeugen: In den Kunststofffasern dieser Schwämme sind Schleifmittel eingebettet, die Ihren Stein ebenso verkratzen können wie Fensterglas. Auch Mikrofasern können Schleifeffekte hervorrufen.
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